Die aktuelle „Share of Ear”-Studie von Edison Research bestätigt, was viele schon spüren: Podcasts sind aus dem amerikanischen Audio-Alltag nicht mehr wegzudenken.
Während AM/FM-Radio mit 66 % weiterhin die stärkste Kraft im „ad-supported Audio” bleibt, hat sich der Podcast in den letzten acht Jahren vom Nischenplayer zum echten Schwergewicht entwickelt. Sein Anteil am gesamten Audio-Konsum hat sich seit 2017 fast vervierfacht. Heute entfallen 20 % des ad-supported Audio-Kuchens auf Podcasts – mehr als Spotify und Pandora zusammen.
Noch spannender sind die Reichweiten-Zahlen:
- 2017 hörten gerade einmal 7 % der US-Amerikaner täglich Podcasts.
- 2025 sind es bereits 22 % – also mehr als jeder Fünfte.
In der besonders werberelevanten Zielgruppe der 25- bis 54-Jährigen liegt die tägliche Reichweite sogar bei 28 %.
Und: Das Wachstum ist nicht auf junge Zielgruppen beschränkt. Besonders 45- bis 64-Jährige haben massiv aufgeholt – ein deutliches Zeichen dafür, dass Podcasts längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind.
Auch inhaltlich verschiebt sich die Macht: Im Bereich Talk- und Personality-Content haben Podcasts inzwischen die Vorherrschaft übernommen. Ganze 65 % der gesamten Zeit, die Amerikaner mit solchen Inhalten verbringen, entfallen mittlerweile auf Podcasts. Vor acht Jahren lag der Wert noch bei 20 %.
Das bedeutet für Publisher, Creator und Werbetreibende: Podcasts sind kein Add-on mehr, sondern ein zentrales Element im amerikanischen Audio-Ökosystem. Wer Reichweite, Nähe und Storytelling sucht, kommt an Podcasts nicht vorbei – weder strategisch noch kommerziell.
Key Facts der Share of Ear 2025 (USA):
- 66 %: AM/FM-Radio dominiert weiterhin ad-supported Audio.
- 20 %: Podcasts haben ihren Anteil seit 2017 fast vervierfacht.
- 22 %: Tägliche Podcast-Hörer in der Gesamtbevölkerung (2017: 7 %).
- 28 %: Tägliche Podcast-Reichweite bei 25- bis 54-Jährigen.
- 65 %: Podcasts dominieren inzwischen den Talk-/Personality-Sektor.
