Der neue Audio-on-Demand-Monitor 2025 zeigt: Podcasts sind in Deutschland fest verankert – aber noch lange nicht ausgeschöpft. Hier die wichtigsten Erkenntnisse für die Branche:

Wer hört Podcasts – und wie oft?

  • 37 % der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren hören zumindest gelegentlich Podcasts.
  • Besonders aktiv: Junge Zielgruppen (14–29 Jahre) – in dieser Altersgruppe liegt die monatliche Nutzung bei 63 %.
  • Die Kernzielgruppe der regelmäßigen Hörer:innen ist zwischen 20 und 39 Jahren alt, urban und häufig akademisch gebildet.

Was verändert sich 2025?

  • Leichte Zunahme der regelmäßigen Hörerzahlen gegenüber 2024 (+2 %).
  • Deutliches Wachstum bei „Shortcasts” und episodischem Konsum: Viele Hörer:innen bevorzugen kürzere, kompakte Formate unter 20 Minuten.
  • Videopodcasts werden zwar viel diskutiert, spielen in der Nutzung aber noch eine untergeordnete Rolle – vor allem in Deutschland.

Monetarisierung und Werbung

  • Podcast-Werbung wird zunehmend akzeptiert, vor allem wenn sie nativ und gut platziert ist.
  • 41 % der Podcast-Hörer:innen geben an, Werbung in Podcasts bewusst wahrzunehmen.

Die Herausforderung bleibt: Skalierung & Messbarkeit. Zwar wächst das Interesse von Agenturen, doch viele Budgets wandern weiterhin zu YouTube oder klassischen Radiospots.

Fazit: Podcasts als fester Medienbestandteil

Podcasts sind kein Hype – sie sind Teil des Medienalltags. Wachstum findet vor allem in Nischen und spezifischen Zielgruppen statt.
Wer Erfolg haben will, muss:

  • präzise Zielgruppen ansprechen,
  • inhaltlich relevant bleiben
  • und klare Mehrwerte bieten.

Die Audiozukunft ist hybrid, personalisiert und datengetrieben – aber sie ist auch menschlich und nahbar. Genau hier haben Podcasts ihren Sweet Spot.