Was, wenn Podcast-Erfolg nicht an Downloads, sondern an echtem Umsatz gemessen würde? Genau das hat die US-Agentur Oxford Road jetzt gemacht und mit ihrem neuen Tool ORBIT das erste Ranking veröffentlicht, das zeigt, welche Podcasts tatsächlich Produkte verkaufen. Basis: über 1,6 Milliarden Dollar an echten Kampagnendaten, ausgewertet über hunderte Marken und Formate hinweg.

Das Ergebnis ist eine kleine Revolution:

Comedy- und Politik-Podcasts führen in den USA die Liste an – und zwar deutlich. Ganze 11 der 15 erfolgreichsten Formate stammen aus diesen Genres, obwohl viele Werbekunden sie aus Brand-Safety-Gründen meiden. Offenbar gilt: Wer polarisiert, aktiviert.

Und die großen Stars? Fehlanzeige.

Joe Rogan und Co. tauchen im Ranking gar nicht auf. Nur drei der vielzitierten „Tier-1-Podcasts” schaffen es in die Top 15. Stattdessen dominieren Nischenformate mit leidenschaftlicher Community und klarer Haltung. Ganz oben: „Critical Role”, ein Dungeons-&-Dragons-Podcast, bei dem professionelle Sprecher seit Jahren zusammen spielen – und damit heute mehr verkaufen als so mancher Mainstream-Talk.

„Die Zeit, in der man Podcast-Werbung nach Downloadzahlen bucht, ist vorbei”, sagt Oxford-Road-CEO Dan Granger. Mit ORBIT lassen sich Kampagnen erstmals nach Return on Ad Spend (ROAS) und Customer Acquisition Cost (CAC) vergleichen und so erkennen, welche Shows wirklich Umsatz bringen. Reichweite ist schön. Conversion ist besser.

 

Eine Tabelle mit den Top 5 der US-Podcasts nach Rang, Sendung, Genre und Verlag - einschließlich Oxford Road - für Oxford im Oktober 2025.