Video-Podcasts sind das neue Lieblingsspielzeug der Streaming-Konzerne und der direkte Weg zur Gen Z. Während YouTube längst die Nummer 1 ist (33 % Marktanteil in den USA und über 1 Milliarde Nutzer weltweit), schalten jetzt auch Spotify, Netflix und TikTok auf Angriff.
Warum?
Weil junge Menschen Video-Podcasts lieben. Gen Z hört nicht nur – sie schaut. Sie braucht Gesichter, Vibes, Attitude. Und sie ist für Marken die wertvollste Zielgruppe überhaupt.
Die großen Bewegungen im Markt
- Spotify meldet: 390 Millionen User haben bereits Video-Podcasts gestreamt.
- YouTube baut mithilfe von KI automatisch Videos für Audio-Podcasts – maximale Reichweite bei minimalem Aufwand.
- Netflix steigt mit geballter Macht ein: 2026 kommen über 50 Video-Podcasts, später sogar bis zu 200 Formate.
- TikTok + iHeartMedia produzieren bis zu 25 neue Shows von Influencern – kurze Clips statt kompletter Episoden, perfekt für virale Aufmerksamkeit.
Kurz gesagt: Alle wissen, wo die Gen Z hängt und Podcasts werden jetzt zu visuellem Premium-Content.
Warum Gen Z der Gamechanger ist
Analysten sind sich einig:
Gen Z ist die Podcast-Generation.
Sie konsumiert Audio UND Video – und sie entdeckt neue Formate fast ausschließlich über Social Media. Podcasts, die im Feed auftauchen, gewinnen. Podcasts ohne Video? Nur selten.
Beispiele aus den USA:
- Donald Trump gewann massiv an Aufmerksamkeit bei jungen Erwachsenen durch Podcast-Auftritte.
- Zohran Mamdani, frisch gewählter Bürgermeister von New York, setzte strategisch auf Podcaster – und gewann.
Die Formel: Visuelle Präsenz + Creator-Nähe + Social-Media-Verbreitung = Reichweite junger Zielgruppen.
Was bedeutet das für den deutschen Podcastmarkt?
Ganz einfach: Video ist kein Add-on mehr. Video ist der Eintrittspreis.
Wer Gen Z will, braucht:
- Shorts & Clips für TikTok, Insta und YouTube – sie sind der Entdeckungskanal Nr. 1.
- Hosts mit Gesicht, nicht nur Stimme. Personality first.
- Visuelle Podcast-Settings, die schnell erkennbar sind.
- Snackable Content – Ausschnitte, die sofort viral gehen können.
- Kooperationen mit Creatorn, nicht nur Journalist:innen.
Deutschland ist noch vorsichtig, aber die Richtung ist klar:
Wenn Podcasts weiter wachsen sollen, müssen sie sichtbar werden – nicht nur hörbar.





