Podcasts werden immer häufiger als Video-Format wahrgenommen und genau das wird langsam zum Problem.

Neue Studien zeigen: Der Anteil der Hörer, die Podcasts als reines Audio-Format sehen, sinkt seit Jahren spürbar. Besonders bei neuen Nutzern gilt immer öfter: Podcast = YouTube-Video.

Klingt erstmal harmlos, hat aber eine echte Nebenwirkung: Podcasts werden wieder zum Sofa-Medium statt zum Begleiter für unterwegs.

Denn wer Video schaut, hört fast ausschließlich zu Hause. Wer Audio hört, nutzt Podcasts beim Pendeln, Putzen, Spazieren, Sport & Arbeiten. Genau diese Freiheit war immer das größte Wachstumsversprechen von Podcasts und droht gerade leise verloren zu gehen.

Die unbequeme Wahrheit:

  • Video-Podcast-Fans konsumieren zu 88 % zuhause
  • Audio-Fans hören doppelt so oft unterwegs
  • Viele YouTube-Hörer wissen nicht einmal, dass sie denselben Podcast auch ganz normal als Audio abonnieren können

Und das bedeutet:
Weniger Nutzungssituationen = weniger Hörzeit = weniger Wachstum!

Was du jetzt konkret tun kannst

Wenn du Video machst (oder planst), vergiss Audio nicht als Produkt, sondern behandle es wieder als Feature mit Mehrwert:

  1. Sag es laut & klar:
    „Du kannst diesen Podcast auch ganz normal als Audio hören – überall von unterwegs!“
  2. Verlinke aktiv deine Audio-Plattformen:
    Spotify, Apple Podcasts, Deezer, etc. – nicht nur YouTube nennen.
  3. Verkaufe den Benefit, nicht nur den Kanal:
    Nicht nur „überall verfügbar“, sondern auch:
  • beim Gassi gehen
  • im Auto
  • beim Sport
  • im Alltag
  1. Denk Audio nicht als Nebenprodukt von Video.
    Viele Hörer wollen Augen frei – Kopf an

Zusammengefasst:

  • Video erweitert Reichweite, Audio erweitert Nutzung.
  • Wer beides klug spielt gewinnt doppelt.
  • Oder anders gesagt: Podcasts wurden nicht fürs Wohnzimmer erfunden, sondern fürs Leben da draußen.

Zuerst gefunden bei Signal Hills Insights: https://is.gd/zqjem0