Liebe Agenturen, liebe Medien-Entscheider… wir müssen reden. Während Podcaster sich Mühe geben, hochwertige Inhalte zu liefern, schalten viele ihre Kampagnen weiterhin nach dem Prinzip Hoffnung: ein Spot hier, ein Testballon dort, am besten noch ein generisches Skript aus der Radiokiste. Die Podscribe-Studie macht unmissverständlich klar: So verschenkt ihr Reichweite, Wirkung und bares Geld.

Podcast-Werbung performt, aber nur dann, wenn man sie professionell, datenbasiert und konsequent spielt. Die gute Nachricht: Die Stellschrauben sind bekannt. Die bessere Nachricht: Ihr könnt sie heute noch anziehen.

Hier kommt das, was jede Agentur und jeder Werbungtreibende jetzt sofort umsetzen muss, um Podcast-Kampagnen 2026 endlich aus der Testecke zu holen und in die Champions League.

  1. Kein Testballon mehr – Kampagne oder gar nicht

Die schlimmste Fehlannahme: „Wir testen mal eine Folge.“ Laut Studie: Einmalplatzierungen bringen nahezu keine messbare Ergebnisse.

  1. Was du sofort tun solltest:
  • Setze Mindestbuchungen durch (z. B. 8–12 Spots).
  • Starte immer mit multishow- oder multiformat-Buchungen.
  • Plane Frequenz pro Show – nicht nur Reichweite.
  1. Setze auf Creator-Fit statt auf Download-Fetisch

Die Studie zeigt: Große Shows ≠ beste Performance.

Bessere Strategie:

  • Buche dort, wo der Host als Vertrauensperson funktioniert.
  • Arbeite mit Nischen, nicht nur mit Charts.
  • Analysiere vergangene Kampagnenperformance statt nur Zahlenversprechen.
  1. Schreibe wie ein Mensch, nicht wie ein Werbeblock

Die besten Creatives folgen einer klaren Dramaturgie:

So sollte ein 2026-Podcast-Spot aufgebaut sein:

  1. Attention Hook (persönliche Frage, Problem, überraschende Zahl)
  2. Konkreter Nutzen (nicht generisch, sondern alltagsnah)
  3. Host-Integration (authentische Anekdote)
  4. Ultra-klarer CTA (mit Sonderangebot o.ä.)
  5. Repetition (Markenname 2–3x nennen)

Werbetexte, die wie Radiowerbung klingen? Bitte löschen.

  1. Attribution ernst nehmen

Podscribe zeigt: Die besten Ergebnisse liefern Marken, die Attribution sauber durchziehen.

To-do’s:

  • Arbeite mit Promo-Codes, Vanity (einfache) URLs & Post-Purchase Umfragen.
  • Erstelle pro Podcast eine eigene Tracking-Landingpage.
  • Vergleiche nicht Podcasts untereinander, sondern Cost per Incremental Lift (CIPL zeigt, wie viel es kostet, zusätzliche messbare Effekte zu erzeugen –Beispiel: zusätzlichen Website-Besuch, zusätzliche App-Installation, zusätzliche Käufe oder einen zusätzlichen Markenbewusstseins- oder Recall-Punkt).

Gemeinsames Ziel: Podcast-Werbung endlich professionell spielen. Die Daten aus den USA sind kein Nice-to-have, sie sind ein Weckruf für Deutschland:

  • Wir müssen Podcast-Werbung wie einen erwachsenen Werbekanal behandeln.
  • Wir brauchen Mut zu echten Kampagnen.
  • Wir müssen Hosts wieder als Markenbotschafter einsetzen.
  • Wir müssen Wirkung planen – nicht hoffen.

Wenn Podcaster und Marken die Podscribe-Erkenntnisse umsetzen, wird 2026 das Jahr, in dem Podcast-Werbung in Deutschland endlich dort landet, wo sie hingehört:

Im Kern der Marketingstrategie und nicht in der Testschublade.

Hier geht’s zur Checkliste für Agenturen und Werbetreibende:

Checkliste für Agenturen und Werebetreibende (zum Download)